Antenne auf dem Zwiebelturm

Antenne auf dem Zwiebelturm

Das Bistum Trier möchte auf ausgesuchten Kirchtürmen Funkantennen für die neuen Funkstandarts der Handynetzbetreiber  installieren. Pro Anbieter können bis 7.000 € Jahresmiete eingenommen werden. Sollten alle 4 Netzbetreiber auf einem Kirchturm ihre Antennen installieren können, kämen so bis zu 28.000 € Jahresmiete in die Kassen der Kirche. Es ist angedacht diese Einnahmen mit der jeweiligen Kirchgengemeinde zu teilen. Als Pilotprojekt soll die Lisdorfer Kirche umgerüstet werden. Zuerst war eine Antenne auf dem Hauptschiff geplant. Wurde aber wegen der Obtik verworfen. Hätte evtl. Gegner auf den Plan gerufen.

Ursprünglich geplante Variante der Antennen Montage

Für die Technik ist im Kirchturm genügend Platz vorhanden. Die Vorarbeiten sind bereits im Gange, wurden aber durch die Coronakrise unterbrochen.
      

Alfred Philippi Vorsitzender vom Freundeskreis der Pfarrkirche Lisdorf begrüßt die Maßnahmen, da auch dringende Reparaturen am Turm von den Netzbetreibern mit übernommen werden. Auch der Kirchturm in Saarlouis soll umgerüstet werden. Dort ist schon das Gerüst für die Installation des Trafos aufgebaut und soll in Kürze im Turm verbaut werden. Auch Pastor Dr. Kleinjohann ist erfreut über die Mehreinnahmen durch den Funkmast. Äußerlich werde die Technik kaum zu erkennen sein, da die Masten als Wetterhahn getarnt werden.

Vodafone bei der Installation einer Antenne des neuestens Standarts. Typ „Kikeriki“

Oberbürgermeister Peter Demmer fühlt sich von der Kirche überrumpelt, hat er von diesem Vorhaben erst aus der Presse erfahren. Er meinte: „Auch auf dem Rathausturm wäre eine solche Anlage denkbar gewesen.“
Einen positiven Nebeneffekt hat das ganze auch noch. Die Kirchenvorstände erhalten kostenlos alle 2 Jahre ein Top Handy mit Vertrag solange der Mietvertrag läuft.