Alle Beiträge von Herbert Germann

Maibaumsetzen bei schönem Wetter

Zahlreiche Besucher auch aus der Politik und Vereinswelt konnte der Lisdorfer Löschbezirksführer Christopher Freichel am 30. April zum traditionellen Maibaumsetzen begrüssen. Georg Jungmann als diesjähriger Schirmherr ging in seiner Rede auf den Ursprung dieses Maibrauchs ein und wies auf die weiteren Veranstaltungen der Lisdorfer Dorfgemeinschaft hin. Bei frisch gezapften Bier und Schwenker wurde so die Freiluftsaison eröffnet.

 

Pilotprojekt der Lisdorfer Landwirte

In einem Pilotprojekt der Lisdorfer Landwirte in Zusammenarbeit mit der TU Saarbrücken und der Humboldt-Universität zu Berlin werden in Versuchen der große Leuchtkäfer (Lampyris noctiluca) gezüchtet.

Glühwurm mit gesteigerter Leuchtkraft. Ersetzt 10W LED.

In den Gewächshäusern die früher zur Anzucht von Gemüsestecklingen benutzt wurden, werden nun im großen Stil Glühwürmchen gezüchtet. Im ersten Schritt möchte man das Leuchten der Tiere nutzen um auch in der Nacht mit Solarzellen Strom zu erzeugen. Man nennt diesen Leuchtvorgang auch Biolumineszens. Durch spezielles Futter, das aus Abfällen beim „Budikken“ (Putzen von geerntetem Gemüse) besteht, kann kostengünstig das Leben der Insekten um ein Vielfaches verlängert werden. Durch einen erhöhten Anteil von Lisdorfer Puretten konnte sogar die Leuchtkraft um 300% gesteigert werden. Die Leuchtperiode dauert normal je nach Art 2 – 4 Wochen. Und jetzt also bis zu fast 4 Monaten. So hofft man günstig Strom im Winter auch in der Nacht zu produzieren. Erste Solarpanels mit Glasröhren voll mit den Würmchen sind schon über das Versuchsstadium hinaus und werden bei „Siemens-Solar“ in Kleinserie produziert.
Im ersten Lebensstadium der Glühwürmchen als Larven, beginnen sie mit ihrer Jagd auf Schnecken, vornehmlich Nacktschnecken. Ihr Biss ist für die Schnecken giftig, die Beute wird dann innerhalb eines Tages verspeist. So haben die Landwirte den nützlichen Nebeneffekt ihre Anbauflächen von Schnecken frei zu halten und so auf Spritzmittel zu verzichten.  Die „Lisdorfer Frischgemüse GmbH“ prüft nun, wenn die Leuchtkraft nachlässt, die Käfer im großen Stil gefriergetrocknet als Delikatesse zu vermarkten. Es wird allerdings davor gewarnt nicht zu viel von den etwas süßlich nach Krevetten schmeckenden Käfern zu verzehren, da in der Nacht ein Leuchteffekt in der Leistengegend beim Menschen auftreten kann. Die ersten Fernsehsendungen (z.B. „Das perfide Diner) haben schon Kochrezepte ausprobiert und das Publikum für diese neue Speise begeistert. Eine Bäckerei in Lisdorf backt seit einigen Wochen mit großem Erfolg schon das „Glühwurmbrot“ angereichert mit Wallnüssen. Auch eine Variante ohne Nüsse für Personen die unter einer Nussallergie leiden wird angeboten. Bei Dunkelheit leuchtet das Brot zart grün einige Tage. Erlischt das Licht, ist das Brot nicht mehr zum Verzehr geeignet. Man sieht, es ergeben sich viele Vorteile bei diesem Pilotprojekt in Lisdorf. Sollte sich die Zucht, mit all diesen Vorteilen, wirtschaftlich nutzen lassen, wird das Ministerium für Landwirtschaft und die EU mit Fördergeldern dieses für die Menschheit so wichtige Unterfangen, finanziell unterstützen. Auch in Lisdorf: Großes entsteht im Kleinen.

Hier hält ein Lisdorfer Landwirt die Zukunft in der Hand.

 

SPD Vereinsdialog

Die SPD-Saarlouis hat die Vereine von Saarlouis zu einem Vereinsdialog am Sonntagvormittag  in das Gasthaus Koch nach Picard eingeladen. Es war nach 2 Onlineveranstaltungen nun die 3. in Präsens. Die Vorsitzenden Tanja Groß und Florian Schäfer konnten zahlreiche Vereinsvertreter auch aus Lisdorf begrüßen. Im direkten Dialog mit dem Minister für Inneres, Bauen und Sport, Herrn Reinhold Jost, und dem Oberbürgermeister der Kreisstadt Saarlouis, Peter Demmer wurden Themen wie Vereinsfinanzierung, Sponsoring, Hallenbelegungen usw. diskutiert. Für die Vereine eine sehr gute Veranstaltung die im nächsten Jahr von der SPD-Saarlouis wieder auf dem Kalender steht.

Feuerwehreinsatz in der Feldstraße

Wahrscheinlich ein elektrischer Defekt an einer Waschmaschine löste einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei am Freitagmorgen in Lisdorf aus. Das schnelle Handeln von Robin Germann, selbst Feuerwehrmann in Lisdorf, verhinderte wahrscheinlich Schlimmeres. Auf dem Weg zur Arbeit bemerkte er Rauch vom Nachbarhaus seiner Eltern. Er brachte Kinder und Erwachsene in Sicherheit und alarmierte die Feuewehr.
Durch das schnelle Eintreffen der Rettungskräfte konnte der Brandherd lokalisiert und die Löscharbeiten innerhalb kurzer Zeit beendet werden.  Die Feldstraße war in diesem Bereich für längere Zeit gesperrt.

Kammerchor und Barockorchester Stuttgart

Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius konzertieren in der Lisdorfer Kirche
Als einen Glücksfall bezeichnen es die Musikexperten, dass in der Lisdorfer Kirche am Samstag, dem 4. März 2023, um 18 Uhr die international renommierten Ensembles Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter der Dirigentschaft von Prof. Frieder Bernius zu Gast sind und Kostproben ihrer künstlerischen Exzellenz aufführen.

Der Lisdorfer Förderverein „Klingende Kirche“ veranstaltet das Festkonzert anlässlich seines 30-jährigen Bestehens. In dieser Zeit hat der Verein mit insgesamt 220 Veranstaltungen regionale Musikgeschichte geschrieben. Sowohl der für dieses Jahr weltweit ausgeschriebene 10. Orgel-Kompositions-Wettbewerb als auch die im vergangenen Jahr durchgeführte 13. Europäische Orgelakademie Lisdorf mit 22 Teilnehmern aus fünf Ländern verdeutlichen die Werthaltigkeit der kirchenmusikalischen Aktivitäten des Vereins.

Das Programm des Chor- und Orchesterkonzertes bietet höchste kontrapunktische Kunst. Von Johann Sebastian Bachs werden seine Passionskantate „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ und die Motette „Singet dem Herrn“ sowie die „Missa Corporis Domini“ von Jan Dismas Zelenka aufgeführt. Beide Komponisten waren königliche Hof-Compositeure, Bach als sächsischer Protestant an der Leipziger Thomaskirche, der aus Böhmen stammende Zelenka am katholischen Königshof August des Starken in Dresden.
Der Kammerchor Stuttgart gilt als eines der besten Ensembles seiner Art. Vor 55 Jahren gegründet, hat Frieder Bernius den Chor zu einer von Publikum und Presse gefeierten Ausnahmeerscheinung geformt. Das Repertoire des Chores reicht vom 17. bis zum 21. Jahrhundert. Als konkurrenzlos gelten die sängerische Brillanz, die vollendete Intonationsreinheit und eine kaum zu übertreffende Plastizität der Textdeklamation. Das Ensemble erhält Einladungen zu allen wichtigen europäischen Festivals und konzertiert in renommierten Konzerthäusern.
Das 1985 ebenfalls von Frieder Bernius gegründete Barockorchester Stuttgart ist auf die Musik des 18. Jahrhunderts spezialisiert. Die Musiker sind freiberuflich tätig und arbeiten vielfach seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig mit Frieder Bernius zusammen. Sie gehören zu den führenden Vertretern der Historischen Aufführungspraxis und musizieren in dieser Formation ausschließlich auf Originalinstrumenten. Einen Schwerpunkt im Repertoire bildet die Wiederaufführung von Opern des 18. Jahrhunderts. Von den CD-Produktionen des Barockorchesters Stuttgart wurden viele mit Preisen ausgezeichnet, darunter Bachs h-Moll-Messe und Matthäus-Passion, Mozarts Requiem sowie die Einspielungen der Messen Jan Dismas Zelenkas.
Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte er 1968 mit der Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Die Gründung des Barockorchesters Stuttgart 1985 und der Klassischen Philharmonie Stuttgart 1991 dokumentiert die stilistische Vielseitigkeit des Dirigenten Frieder Bernius: Konzertreisen führten ihn zu allen wichtigen internationalen Festivals. Mehrere Male leitete er den Weltjugendchor, viermal gastierte er bei den Weltsymposien für Chormusik und arbeitet ständig mit den nationalen Jugendchören der Schweiz, Frankreichs und Italiens. Als Gastdirigent hat er u. a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem London Philharmonic Orchestra und dem Stuttgarter Kammerorchester zusammengearbeitet. Für den Vorstand des Fördervereins „Klingende Kirche“ ist es eine besondere Freude, die hochkarätigen Ensembles mit ihrem Dirigenten Prof. Frieder Bernius in der schönen Lisdorfer Barockkirche willkommen heißen zu können.
Eintrittskarten zu je 20 Euro sind bei der Crispinus-Apotheke in Saarlouis-Lisdorf, bei Pieper Saarlouis, über Ticket Regional und über die Internetadresse „www.klingende-kirche.de“ erhältlich. Kartenbestellungen bzw. Kartenreservierungen sind auch telefonisch unter der Rufnummer 06831-122220 des Veranstalters und bei den Vorstandsmitgliedern des Vereins möglich.
Manfred Boßmann
Vorsitzender des Fördervereins
Klingende Kirche Saarlouis-Lisdorf  e.V.
Telefon: 06831 122220
Telefax: 06831 123260
Mail: info@klingende-kirche.de
Web: www.klingende-kirche.de

 

Kinderflohmarkt

Am Sonntag, den 12.03.2023, findet von 11 bis 15 Uhr der Kinderflohmarkt der Fördervereine der Kita Herz-Jesu und Prof. Ecker Schule in der Hans-Welsch-Halle und auf dem Schulhof in Lisdorf statt. Verkauft wird alles rund ums Kind. Tische können unter boersekitalisdorf@gmail.com reserviert werden. Die Tischgebühr beträgt 10 Euro. Kinder können auf dem Schulhof ihre Spielsachen verkaufen. Zusätzlich gibt es einen Bücherflohmarkt auf dem Schulhof.

Für das leibliche Wohl ist mit einem großen Kuchenbuffet sowie Würstchen mit Weck bestens gesorgt. Außerdem gibt es Kinderschminken und Popcorn!

Der komplette Erlös ist zugunsten der Kita Herz-Jesu und Prof. Ecker Schule in Lisdorf.

Viele Helfer beim Abbau der Krippe

Mit vereinten Kräften packte am Sonntag die Dorfgemeinschaft der Lisdorfer Vereine an, um die Weihnachtskrippe in der Kirche abzubauen.  Es wurden die Teile in den Lagerraum unter dem Altar der Lisdorfer Kirche bis zur Adventszeit eingelagert. Besonders gut schmeckte den Helfern der Lyoner und selbstgemachter Schweinskäs nach der Arbeit. Vielen Dank allen.

Krippenteile bevor sie im Lagerraum verstaut werden.
Helfer beim Abbau. Bernd Hawner, Alfred Philippi, Robin Germann, Karl Schneider, Georg Amann, Christine Hawner.
Alle Helfer nach getaner Arbeit.

Frauenchor neu in Lisdorf

Frauenchor wird gegründet

Lisdorf. Auch wenn die Entwicklung vielerorts gegenteilig verläuft, sprich viele Vereine den Chorgesang wegen fehlendem Nachwuchs eingestellt ­haben, hat sich der MGV Saarlouis-Lisdorf entschlossen zu dem traditionellen Männerchor und dem HardChor einen ­Frauenchor zu gründen.

Auslöser waren in der Vergangenheit immer mal wieder Anfragen ob der MGV auch einen Frauenchor hätte.

Nach dem das Projekt HardChor trotz anfänglicher Bedenken in über zehn Jahren eine äußerst positive Entwicklung verzeichnen kann, hoffen die Verantwortlichen beim MGV Lisdorf auf eine ähnliche Entwicklung für den Frauenchor zumal die Leitung des Chores in den bewährten Händen von Natalya Chepelyuk liegt, die auch seit Jahren den HardChor erfolgreich begleitet.

Wichtig zu erwähnen, dass man keine Vorkenntnisse mitbringen muss, einzig die Liebe zur Musik ist entscheidend. Gemeinsam soll ein Repertoire aus beliebter Popmusik, Schlager und Evergreens erstellt werden.

Wer Interesse hat – Geprobt wird jeden Montag von 18.30 bis 20 Uhr im Pfarrheim neben der Lisdorfer Kirche.

Weitere Informationen bei Andreas Klein, Tel. (01 77) 6 85 31 37 oder Jörg Krier, Tel. (01 73) 6 49 60 70. red./jb

Bernd Freichel verstorben

Plötzlich und unerwartet ist im Alter von 73 Jahren der Lisdorfer Bernd Freichel verstorben.

Bernd Freichel war nicht nur ein Original der Gemeinde, sondern auch weit über die Ortsgrenzen als Maler besonderer Werke bekannt. „So schön gab´s Saarlouis noch nie zu sehen“ wurde einmal über ihn geschrieben bei einer Ausstellung seiner Bilder im Rathaus in Saarlouis.

Alles was er im Leben anpackte war etwas Besonderes. In jungen Jahren gründete er eine Jugendband mit dem Namen „The Hooks“. Die „Wurzelbütt“ in Saarlouis war ein Kultkneipe für junge Leute die Bernd mit einem Freund als Wirt jahrelang bewirtschaftete. Als Dekorateur kam er zur Kunst.

SZ vom 5. Oktober 2017
„Ich male nur, wenn ich Lust dazu habe, sonst bleibt die Staffelei liegen“, sagt der 1949 geborene Maler, der seine Werke schon in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert hat, von sich selbst. Und diese Lust, diese Freude am Gestalten mit Farben und Formen, die spürt man beim Betrachten seiner teils großformatigen Gemälde bereits auf den ersten Blick.
Seine künstlerischen Wurzeln sieht Freichel im Expressionismus, bei namhaften Vertretern wie Vincent von Gogh, Karl Schmidt-Rottluff und August Macke. Mittlerweile hat er sich den neuen Realismus in einer Mischung aus Abstraktion und Gegenständlichkeit zu Eigen gemacht. Im Umgang mit Farbe, Raumaufteilung und Perspektive kommt ihm dabei seine frühere Ausbildung als Werbegestalter und Plakatmaler zugute. Später arbeitete Bernd Freichel hauptberuflich als Dekorateur und Schreiner.

Ein weiteres Hobby von Bernd war das Angeln, als Aktiver im Angelsportverein Lisdorf und beim Urlaub am Walchensee.