Fast eine Woche Dahemm. Was mache ich in dieser Zeit? Aufräumen, im Haushalt helfen, nur die nötigsten Dinge besorgen, Vereinsarbeit am PC und mit Gabi im Garten arbeiten. Und hier im Garten gehe ich meinem Hobby nach. Bonsai. Meine Minibäume selbst gezogen aus Stecklingen, Findlingen und Samen. Alles Bäume wie sie bei uns in der Natur zu finden sind. Ulmen, Ahorn, Buchen, Lerchen, Haselnuss und viele andere. Ca 50 Bäume müssen ständig geschnitten und umgetopft werden. Seit ca. 50 Jahre begeistert mich dieses Hobby. Im Herbst färben sich die Blätter in allen Farben bis sie abgeworfen werden. Es ist schön im Frühjahr die Bäume wieder im kräftigen Grün zu sehen. Alle überwintern draußen im Freien. Mein ältester Baum ist eine Lerche, gekauft als Containerpflanze, da war sie etwa 4-5 Jahre alt. Mit ständigem schneiden, formen und guter Pflege ist sie heute rund 50 Jahre alt.
Und ich freue mich das sie eine der ersten Pflanzen ist die jetzt schon kräftig austreibt. Gestern habe ich sie in einen größeren Topf umgesetzt, dabei die Wurzeln geschnitten und frische Erde nachgefüllt. Im laufe der Jahre hat man so seine eigene Technik entwickelt wie man an die Sache ran geht.
Eine Tröpfchenbewässerung wird in den nächsten Tagen installiert. Durch die kleinen Töpfe brauchen die Pflanzen dreimal am Tag bei trockenem Wetter Wasser. Das funktioniert ganz gut, besonders in der Urlaubszeit. Aber da sind wir ja im Moment weit davon entfernt. Meine Bäume lenken mich in dieser Zeit, wo es fast keine sozialen Kontakte gibt, von der Corana-Krise etwas ab. Irgendwie sind es ja auch meine Kinder. Bleibt gesund. Herbert Germann