- Am Dienstag den 29.10.2019 fand in der Hans-Welsch Halle eine Bürgeranhörung der Stadt Saarlouis zur Verkehrsberuhigung und einem Neubau eines Parkhauses durch die KSK in der Fort Rauch Straße statt.
Etwa 70 Personen fanden den Weg in die Halle, davon ca. die Hälfte Anwohner der betroffenen Straße. Oberbürgermeister Peter Demmer eröffnete den Diskussionsabend. Nach Vorstellung des Bauvorhabens und der verschiedenen Varianten der Verkehrsberuhigung kamen die Anwohner zu Wort. Die meisten beschwerten sich über den starken Verkehr von Fahrzeugen die diese Straße als Durchgangsstraße sehen. Zu schnelle Autofahrer, keine Rücksichtnahme auf die Anwohner und Kinder, Dauerparker die den ganzen Tag Parkplätze vor den Häusern blockieren waren die am häufigsten vorgetragenen Beschwerden. Eine Sperrung für den Durchgangsverkehr wurde als Lösung des Problems oft genannt.
Die anwesenden Kommunalpolitiker erinnerten daran, dass eine Sperrung nicht so einfach eine Mehrheit im Rat findet.
Anmerkung: Bewohner anderer Straßen könnten mit gleichem Recht bei stark befahrenen Straßen ebenso auf eine Sperrung pochen. Überspitzt: Die Provinzialstraße ist auch stark befahren, Kinder sind genauso gefährdet, Parkplätze vor den Häusern der Anwohner werden auch zu geparkt. Im Prinzip die gleiche Situation.
Auch wurde nicht klar von Seiten der Stadt mitgeteilt, wie eine Anwohnerbeteiligung aussieht bei Renovierung der Straße. Eine Sperrung oder Wendehammer wird ohne Kostenbeteiligung der Bewohner gebaut.
Ein Vorschlag eines Anliegers probehalber die Straße zu sperren, um zu sehen wie sich das auf die Verkehrssituation auswirkt, wurde von Seiten der Stadt und Politik begrüßt, und soll so umgesetzt werden.
Keine großen Widerstände gab es für den Bau des Parkhauses der KSK. Es wurde klargestellt das man nach Schließung des vorhandenen Parkhauses Ende 2020, wegen Sicherheitsbedenken der Statik, die wegfallenden Parkplätze entsprechend ersetzen muss.
Fazit: Das Parkhaus wird gebaut und die Stadtverwaltung wird mit dem Stadtrat eine Lösung finden müssen, damit die Anwohner in dieser Straße sich wieder wohl fühlen können.
Übrigens hat die LiGeKa bereits 2011 eine Befragung zu einem Neubau Parkhaus in der Lisdorfer Au gestartet.
Befragung Teil 1
Befragung Teil 2
Hier Bilder der Veranstaltung.