2 Wochen Amerika Teil 2!

Ein Reisebericht von Ralf Rectenwald

Montag morgen 2 Uhr, der Wecker klingelt! Endlich geht es los, der Transfer zum Flughafen Frankfurt ist für 3:15 Uhr bestellt. Die Koffer sind gepackt und alle Unterlagen liegen bereit! Jetzt noch alle duschen und Pippi machen und es geht los. Die zwei Stunden Autofahrt fliegen nur so dahin und dann sind wir endlich am Terminal 1 und stellen uns an zum Einchecken. Alles geht sehr zügig, es werden die Ausweise und unsere ESTA Unterlagen überprüft und dann bekommen wir unsere Bordkarten. Das Gepäck wird verstaut und dann heißt es durch den Zoll und warten auf den Abflug.

Nachdem wir dann endlich auf unseren Plätzen im Flieger der Singapore Airlines sitzen fällt schon mal die erste Anspannung ab und wir können einfach den Flug genießen, mehr oder weniger. Kurz nach dem Start geraten wir über England in einige Turbulenzen, was uns schon ordentlich durchrüttelt. Das Bordpersonal ist super nett und kümmerte sich um Marc, dessen erster Flug eher auf der Toilette, als auf seinem Sitzplatz stattfindet. Sie suchen eine Reihe Plätze die nicht besetzt sind, er kann sich hinlegen und so auch die Reise halbwegs munter beenden. Das Essen an Bord ist lecker und wir haben unseren Spaß.

Nach unserer planmäßigen Landung in New York müssen wir erst mal durch den amerikanischen Zoll, was aber kein Problem ist, nach den üblichen Fragen nach dem Grund und der Dauer unseres Aufenthalts dürfen wir passieren und unser Gepäck in Empfang nehmen. Dann ist es endlich soweit, nach einem halben Jahr sehen wir endlich Emily wieder, die uns direkt in die Arme schließt und uns fasst nicht mehr loslassen will. Jetzt heißt es unseren Mietwagen zu kontaktieren der uns abholen soll.  Zehn Minuten später sind wir auf dem Weg nach New Jersey zu unserem Airbnb. Auf unserem Weg dorthin fahren wir mitten durch Manhattan und können schon mal einen ersten Eindruck von dieser unglaublich quirligen Großstadt bekommen.

Nachdem wir uns in unserer Wohnung, für die nächsten drei Tage, eingerichtet haben müssen wir erst einmal sehen, wie wir jetzt wieder zurück nach Manhattan kommen, denn wir wollen jeden Moment nutzen um die Stadt kennen zu lernen. Ich kontaktiere unsere Vermieterin Jenson, die ich nur über den Messenger kenne und sie schickt mir einen Plan, welchen Bus ich nehmen muss und so machen Kerstin und ich uns auf den Weg um New York zu erkunden. Marc ist nach dem Flug noch nicht wirklich fit und so bleiben er und Emily zurück. Zwei Querstraßen weiter finden wir, wie angegeben eine Bushaltestelle und da kommt auch schon der Bus, ein abenteuerliches Gefährt mit etwa 25 Sitzplätzen, wir werden schnell durch gewunken ohne zu bezahlen, und kaum dass wir sitzen geht die wilde Fahrt los. Wir hoffen, dass wir im richtigen Bus sitzen und nehmen das Abenteuer an. Da wir hier kein Internet haben müssen wir uns einfach darauf verlassen, dass wir hier Richtig sind. Wir sind Richtig! Wir kommen in Manhattan am Port Authority Bus Terminal an, das ich schon von meinen Recherchen kenne und steigen aus, der Fahrer bittet uns zur Kasse und wir bezahlen zusammen 7 Dollar für einen halbstündigen Höllenritt durch die verstopften Straßen von New York.

Gut, dass ich im Vorfeld schon mal einen Plan gemacht habe, so wusste ich genau wo es jetzt lang geht, das Internet funktioniert auch wieder, dank der vielen W-LAN Hotspots, die es überall in  der Stadt gibt. Meinem Navi folgend geht es staunend die 8th Street entlang Richtung Greenwich Village. Erster Stopp ist der Jackson Square, einer der ältesten Parks in New York, ebenso klein wie unspektakulär. Nach einem kurzen Stop, spazieren wir weiter zu der, aus dem Fernsehn bekannten, Magnolia Bakery in der Carrie aus Sex in the City schon ihre Cupcakes kaufte. Dann ging es weiter zum, für Insider, ebenso bekannten Treppenaufgang zu Carries Appartement. So langsam macht sich der lange Tag bemerkbar und wir machen uns auf den Rückweg. Wir gehen, die für ihre vielen Geschäfte bekannte, 5th Avenue hoch zum Briant Park, von dem wir einen tollen Blick auf das bekannte Flatiron Gebäude haben und machen eine kleine Pause. Wir nehmen die Abkürzung durch die einzige Straße, die in Manhattan nicht dem üblichen Raster folgt, durch den Broadway in Richtung Times Square!

 

Mittlerweile ist es dunkel und wir können auf dem Times Square die  tolle Lichtershow der Leuchttafeln bewundern. Bizarre Gestalten bevölkern die Straße und überall gibt es was zu sehen und zu hören.

 

 

Inzwischen ist es 20 Uhr Ortszeit, wir sind jetzt schon 23 Stunden auf den Beinen und es wird jetzt Zeit nach Hause zu fahren, weil wir  einfach nicht mehr in der Lage sind weitere Eindrücke aufzunehmen. Und so beschließen wir mit dem Bus zurück nach New Jersey zu fahren um zu schlafen, damit wir morgen ausgeruht weitere Sehenswürdigkeiten erleben können. Eine Stunde später liegen wir todmüde in unseren Betten und sind gespannt darauf, welche Abenteuer uns morgen erwarten werden.