In der Hans-Welsch-Halle fand am gestrigen Mittwoch ein bedeutsamer Workshop statt, der den Beginn eines Dorferneuerungsprogramms für den Stadtteil Lisdorf markiert. Unter dem Dach dieses Programms sind auch die benachbarten Stadtteile Beuamarais, Picard und Neuforweiler aktiv beteiligt.
Der Workshop begann mit einem Ortsspaziergang am Nachmittag, an dem sich Georg Jungmann und Herbert Germann beteiligten, um die spezifischen Bedürfnisse und Potenziale des Stadtteils zu erkunden. Im Anschluss daran wurden alle interessierten Bewohner und Vereine eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur sowie des sozialen Zusammenlebens in einem Workshop einzubringen.
Eine dringende Notwendigkeit, die von den Teilnehmern einhellig identifiziert wurde, ist die Schaffung eines Hauses der Generationen bzw. Gemeinschaftshauses für die Ortsgemeinschaft. Lisdorf verfügt derzeit weder über eine Gastwirtschaft noch über einen kleinen Saal oder Versammlungsraum, der auf Dauer fest für Vereinstreffen genutzt werden kann.
Verschiedene Vorschläge zur Ortsverschönerung wurden ebenfalls diskutiert. Dazu gehören Baumbepflanzungen entlang der Feld-, Groß- und Kleinstraße, der ÖPNV, eine Fußgängerampelanlage an der Ensdorferstraße/Kleinstraße sowie die Aufwertung bestehender Spielplätze. Diese Ideen spiegeln das aktive Engagement der Bürgerschaft für die Lebensqualität in ihrem Stadtteil wider.
Die Veranstaltung wurde von der Stadt Saarlouis organisiert und von Jürgen Baus vom Bauamt, Dr. Christian Ege von Sprint Innovation und Sabine Herz von FIRU mbH repräsentiert. Die Organisatoren planen, im Frühjahr des kommenden Jahres erste Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen zu präsentieren und Möglichkeiten der finanziellen Förderung aufzuzeigen.
Die Bürgerinnen und Bürger von Lisdorf dürfen gespannt sein, welche Möglichkeiten sich für ihren Stadtteil im Rahmen dieses Dorferneuerungsprogramms ergeben und wie diese von der Stadtverwaltung und des Stadtrates weiter vorangetrieben wird. Das Miteinander in Lisdorf von Jung und Alt soll im Vordergrund stehen und mit diesem Personenkreis die Dorferneuerung vorangehen.