Bio-Gas zukünftig aus Lisdorf

Gas zukünftig aus Lisdorf

In seiner Sitzung am Donnerstag hat der Stadtrat von Saarlouis mit den Stimmen der CDU, Grünen und der FDP für eine neue Biogasanlage gestimmt. Um unabhängig von russischem Gas zu sein müsse man nach Alternativen suchen die in Zukunft Haushalte und Industrie mit Gas versorgen kann. Es gab vor Jahren schon Überlegungen eine solche Anlage in Lisdorf zu bauen. Damals scheiterte das Vorhaben am zu geringen Rückhalt bei Land und Bund. Peter Demmer Oberbürgermaister der Stadt Saarlouis und Raphael Schaefer  CDU bekräftigten nun, durch die Ukraine Krise sei dieses Thema aktueller den je. Für solche Vorhaben stünden nun im Land und Bund Gelder zur Verfügung. Auch durch die neue Klimapolitik in der EU können Gelder locker gemacht werden.

Die Anlage soll in der Holzmühlerstraße gegenüber den Stallungen der Gebrüder Welsch geplant werden. Im Rathaus liegen Pläne vom Planungsbüro Dung & GES. Tank aus, wobei die Nutzung der Biomasse aus der Tierhaltung der Gebrüder Welsch genutzt wird. Georg Jungmann Geschäftsführer beim Entsorgungsverband Saar sieht hier auch die Chance Biomüll in großem Stil in wertvolle Energie umzuwandeln. Die Anlage soll vom EVS betrieben werden.

Die Baukosten dürften sich bei 35 Mio. Euro bewegen. Die Anlage ist auf 30 Jahre ausgelegt und versorgt die Gasabnehmer von der Stadt Saarlouis, Industriegebiet Lisdorfer Berg und Wallerfangen.

Wenn die Genehmigungsverfahren und die Anhörungen positiv verlaufen, kann mit dem Baubeginn im Jahr 2025 begonnen werden.