Corona dahemm – ohne Flemm

Frühjahr 2020
Ich hätte mir nie vorstellen können, dass es einmal zu so etwas kommt: Wir sind dazu verpflichtet, zuhause zu bleiben und unsere sozialen Kontakte absolut zu begrenzen! Was bedeutet das?
Ich kann und will nicht ständig zum Einkaufen. Also muss ich mehr planen.
Ich kann und will meine Mama nicht mehr täglich besuchen. Also nutzen wir Video-Telefonie.
Und wir können und wollen auch unsere Freunde nicht treffen. Also sind hier das Telefon und WhatsApp die Mittel der Kommunikation.
Es fallen auch alle ehrenamtlichen Treffen und Verpflichtungen aus. Es bleibt so viel Zeit übrig.
Und jetzt? Womit lenken wir uns denn jetzt von dieser irrealen Situation ab? Wenn all das, was sonst unseren Tag so füllt, weg fällt, dann haben wir endlich mal Zeit für Dinge, die wir schon lange mal machen wollten. Und zwar schon sehr lange.
Wir haben vor etwa 25 Jahren in Südengland in einem Park ein altes viktorianisches Gewächshaus erstanden. Und seit 25 Jahren warten die Klinkersteine, das Teakholz und die gusseisernen Elemente darauf unseren Garten verschönern zu dürfen. Das Wetter ist unbedingt auf unserer Seite und Bernd mauert, was das Zeug hält. Hoffentlich dauert die Krise nicht so lange, dass wir das Ding tatsächlich fertig aufbauen können. Aber trotzdem werden wir irgendwann sagen, „Wenn Corona uns nicht ausgebremst hätte, würde unser Gewächshaus immer noch nicht stehen.“
Also, wir lassen uns von Corona nicht unterkriegen!