Alle Beiträge von Herbert Germann

Kammerchor und Barockorchester Stuttgart

Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius konzertieren in der Lisdorfer Kirche
Als einen Glücksfall bezeichnen es die Musikexperten, dass in der Lisdorfer Kirche am Samstag, dem 4. März 2023, um 18 Uhr die international renommierten Ensembles Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter der Dirigentschaft von Prof. Frieder Bernius zu Gast sind und Kostproben ihrer künstlerischen Exzellenz aufführen.

Der Lisdorfer Förderverein „Klingende Kirche“ veranstaltet das Festkonzert anlässlich seines 30-jährigen Bestehens. In dieser Zeit hat der Verein mit insgesamt 220 Veranstaltungen regionale Musikgeschichte geschrieben. Sowohl der für dieses Jahr weltweit ausgeschriebene 10. Orgel-Kompositions-Wettbewerb als auch die im vergangenen Jahr durchgeführte 13. Europäische Orgelakademie Lisdorf mit 22 Teilnehmern aus fünf Ländern verdeutlichen die Werthaltigkeit der kirchenmusikalischen Aktivitäten des Vereins.

Das Programm des Chor- und Orchesterkonzertes bietet höchste kontrapunktische Kunst. Von Johann Sebastian Bachs werden seine Passionskantate „Du wahrer Gott und Davids Sohn“ und die Motette „Singet dem Herrn“ sowie die „Missa Corporis Domini“ von Jan Dismas Zelenka aufgeführt. Beide Komponisten waren königliche Hof-Compositeure, Bach als sächsischer Protestant an der Leipziger Thomaskirche, der aus Böhmen stammende Zelenka am katholischen Königshof August des Starken in Dresden.
Der Kammerchor Stuttgart gilt als eines der besten Ensembles seiner Art. Vor 55 Jahren gegründet, hat Frieder Bernius den Chor zu einer von Publikum und Presse gefeierten Ausnahmeerscheinung geformt. Das Repertoire des Chores reicht vom 17. bis zum 21. Jahrhundert. Als konkurrenzlos gelten die sängerische Brillanz, die vollendete Intonationsreinheit und eine kaum zu übertreffende Plastizität der Textdeklamation. Das Ensemble erhält Einladungen zu allen wichtigen europäischen Festivals und konzertiert in renommierten Konzerthäusern.
Das 1985 ebenfalls von Frieder Bernius gegründete Barockorchester Stuttgart ist auf die Musik des 18. Jahrhunderts spezialisiert. Die Musiker sind freiberuflich tätig und arbeiten vielfach seit mehreren Jahrzehnten regelmäßig mit Frieder Bernius zusammen. Sie gehören zu den führenden Vertretern der Historischen Aufführungspraxis und musizieren in dieser Formation ausschließlich auf Originalinstrumenten. Einen Schwerpunkt im Repertoire bildet die Wiederaufführung von Opern des 18. Jahrhunderts. Von den CD-Produktionen des Barockorchesters Stuttgart wurden viele mit Preisen ausgezeichnet, darunter Bachs h-Moll-Messe und Matthäus-Passion, Mozarts Requiem sowie die Einspielungen der Messen Jan Dismas Zelenkas.
Die Arbeit von Frieder Bernius findet weltweit große Anerkennung. Als Dirigent wie als Lehrer ist er international gefragt. Den Grundstein für seine außergewöhnliche Karriere legte er 1968 mit der Gründung des Kammerchors Stuttgart, den er bald zu einem der führenden Ensembles seiner Art machte. Die Gründung des Barockorchesters Stuttgart 1985 und der Klassischen Philharmonie Stuttgart 1991 dokumentiert die stilistische Vielseitigkeit des Dirigenten Frieder Bernius: Konzertreisen führten ihn zu allen wichtigen internationalen Festivals. Mehrere Male leitete er den Weltjugendchor, viermal gastierte er bei den Weltsymposien für Chormusik und arbeitet ständig mit den nationalen Jugendchören der Schweiz, Frankreichs und Italiens. Als Gastdirigent hat er u. a. mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem London Philharmonic Orchestra und dem Stuttgarter Kammerorchester zusammengearbeitet. Für den Vorstand des Fördervereins „Klingende Kirche“ ist es eine besondere Freude, die hochkarätigen Ensembles mit ihrem Dirigenten Prof. Frieder Bernius in der schönen Lisdorfer Barockkirche willkommen heißen zu können.
Eintrittskarten zu je 20 Euro sind bei der Crispinus-Apotheke in Saarlouis-Lisdorf, bei Pieper Saarlouis, über Ticket Regional und über die Internetadresse „www.klingende-kirche.de“ erhältlich. Kartenbestellungen bzw. Kartenreservierungen sind auch telefonisch unter der Rufnummer 06831-122220 des Veranstalters und bei den Vorstandsmitgliedern des Vereins möglich.
Manfred Boßmann
Vorsitzender des Fördervereins
Klingende Kirche Saarlouis-Lisdorf  e.V.
Telefon: 06831 122220
Telefax: 06831 123260
Mail: info@klingende-kirche.de
Web: www.klingende-kirche.de

 

Kinderflohmarkt

Am Sonntag, den 12.03.2023, findet von 11 bis 15 Uhr der Kinderflohmarkt der Fördervereine der Kita Herz-Jesu und Prof. Ecker Schule in der Hans-Welsch-Halle und auf dem Schulhof in Lisdorf statt. Verkauft wird alles rund ums Kind. Tische können unter boersekitalisdorf@gmail.com reserviert werden. Die Tischgebühr beträgt 10 Euro. Kinder können auf dem Schulhof ihre Spielsachen verkaufen. Zusätzlich gibt es einen Bücherflohmarkt auf dem Schulhof.

Für das leibliche Wohl ist mit einem großen Kuchenbuffet sowie Würstchen mit Weck bestens gesorgt. Außerdem gibt es Kinderschminken und Popcorn!

Der komplette Erlös ist zugunsten der Kita Herz-Jesu und Prof. Ecker Schule in Lisdorf.

Viele Helfer beim Abbau der Krippe

Mit vereinten Kräften packte am Sonntag die Dorfgemeinschaft der Lisdorfer Vereine an, um die Weihnachtskrippe in der Kirche abzubauen.  Es wurden die Teile in den Lagerraum unter dem Altar der Lisdorfer Kirche bis zur Adventszeit eingelagert. Besonders gut schmeckte den Helfern der Lyoner und selbstgemachter Schweinskäs nach der Arbeit. Vielen Dank allen.

Krippenteile bevor sie im Lagerraum verstaut werden.
Helfer beim Abbau. Bernd Hawner, Alfred Philippi, Robin Germann, Karl Schneider, Georg Amann, Christine Hawner.
Alle Helfer nach getaner Arbeit.

Frauenchor neu in Lisdorf

Frauenchor wird gegründet

Lisdorf. Auch wenn die Entwicklung vielerorts gegenteilig verläuft, sprich viele Vereine den Chorgesang wegen fehlendem Nachwuchs eingestellt ­haben, hat sich der MGV Saarlouis-Lisdorf entschlossen zu dem traditionellen Männerchor und dem HardChor einen ­Frauenchor zu gründen.

Auslöser waren in der Vergangenheit immer mal wieder Anfragen ob der MGV auch einen Frauenchor hätte.

Nach dem das Projekt HardChor trotz anfänglicher Bedenken in über zehn Jahren eine äußerst positive Entwicklung verzeichnen kann, hoffen die Verantwortlichen beim MGV Lisdorf auf eine ähnliche Entwicklung für den Frauenchor zumal die Leitung des Chores in den bewährten Händen von Natalya Chepelyuk liegt, die auch seit Jahren den HardChor erfolgreich begleitet.

Wichtig zu erwähnen, dass man keine Vorkenntnisse mitbringen muss, einzig die Liebe zur Musik ist entscheidend. Gemeinsam soll ein Repertoire aus beliebter Popmusik, Schlager und Evergreens erstellt werden.

Wer Interesse hat – Geprobt wird jeden Montag von 18.30 bis 20 Uhr im Pfarrheim neben der Lisdorfer Kirche.

Weitere Informationen bei Andreas Klein, Tel. (01 77) 6 85 31 37 oder Jörg Krier, Tel. (01 73) 6 49 60 70. red./jb

Bernd Freichel verstorben

Plötzlich und unerwartet ist im Alter von 73 Jahren der Lisdorfer Bernd Freichel verstorben.

Bernd Freichel war nicht nur ein Original der Gemeinde, sondern auch weit über die Ortsgrenzen als Maler besonderer Werke bekannt. „So schön gab´s Saarlouis noch nie zu sehen“ wurde einmal über ihn geschrieben bei einer Ausstellung seiner Bilder im Rathaus in Saarlouis.

Alles was er im Leben anpackte war etwas Besonderes. In jungen Jahren gründete er eine Jugendband mit dem Namen „The Hooks“. Die „Wurzelbütt“ in Saarlouis war ein Kultkneipe für junge Leute die Bernd mit einem Freund als Wirt jahrelang bewirtschaftete. Als Dekorateur kam er zur Kunst.

SZ vom 5. Oktober 2017
„Ich male nur, wenn ich Lust dazu habe, sonst bleibt die Staffelei liegen“, sagt der 1949 geborene Maler, der seine Werke schon in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert hat, von sich selbst. Und diese Lust, diese Freude am Gestalten mit Farben und Formen, die spürt man beim Betrachten seiner teils großformatigen Gemälde bereits auf den ersten Blick.
Seine künstlerischen Wurzeln sieht Freichel im Expressionismus, bei namhaften Vertretern wie Vincent von Gogh, Karl Schmidt-Rottluff und August Macke. Mittlerweile hat er sich den neuen Realismus in einer Mischung aus Abstraktion und Gegenständlichkeit zu Eigen gemacht. Im Umgang mit Farbe, Raumaufteilung und Perspektive kommt ihm dabei seine frühere Ausbildung als Werbegestalter und Plakatmaler zugute. Später arbeitete Bernd Freichel hauptberuflich als Dekorateur und Schreiner.

Ein weiteres Hobby von Bernd war das Angeln, als Aktiver im Angelsportverein Lisdorf und beim Urlaub am Walchensee.

 

Weihnachtliches Konzert

Das saarländische Chorensemble 85´ zählt zu den überregional bekanntesten Chören. Seit fast 40 Jahren begeistern die engagierten Sänger mit ihrem anspruchsvollen und breit gefächerten Repertoire an geistlicher und weltlicher Chorliteratur ihr Publikum. Über Ihren Konzertbesuch freuen wir uns.

Mit den besten Grüßen
Manfred Boßmann
Vorsitzender des Fördervereins
Klingende Kirche

200 Jahre Freiwillige Feuerwehr Lisdorf

Das Amtsblatt der Regierung zu Trier, Nr. 51 vom Sonnabend, dem 3. November 1821 meldet unter der Nummer 276 eine Feuersbrunst zu Hölzweiler (heutiges Hülzweiler, Gemeinde Schwalbach) die “… vermöge der kräftigen Hülfe, welche die schleunig herbeigekommene Spritze von Lisdorf und die zu Saarlouis stationierte Pionier-Compagnie unter Anführung ihrer Offiziere geleistet haben, von weniger trauriger Folgen gewesen…” ist. Dieser amtlich beglaubigte Einsatz der “Lisdorfer Spritze” beim Brand in Hölzweiler (am 5. Oktober 1821) darf als Beleg dafür angesehen werden, dass bereits im Jahr 1821, evtl. sogar früher, eine – wie auch immer organisierte – freiwillige Wehr in Lisdorf bestanden hat, in deren Händen die richtige Handhabung, der Transport und die Pflege der Spritze lag.

Christopher Freichel bei seiner Begrüßungsrede

Das ist über 200 Jahre her und ist jetzt in einer Jubiläumsfeier, wegen der Pandemie mit einem Jahr Verspätung, gewürdigt worden. Wie wichtig heute eine gut funktionierende Wehr auch im sozialen Gefüge eines Ortes ist, stellte der Löschbezirksführer Christopher Freichel in seiner Begrüßungsrede dar. Peter Demmer der Oberbürgermeister der Stadt Saarlouis lobte die Einsatzbereitschaft der Lisdorfer Wehr, die gewachsene Struktur und Verflechtung der Lisdorfer Vereine untereinander.

Gastgeschenk aus Reinstorf Wappen zur Partnerschaft mit Lisdorf
Urkunden zur Partnerschaft Reinstorf
Gästfeuerwehr aus Lüsen Tirol

Ebenso wurden 45 Jahre Partnerschaft von Reinstorf (Niedersachsen) und 50 Jahre Partnerschaft von Lüsen (Tirol) gefeiert und eine Abordnung beider Wehren in der Hans Welsch-Halle begrüßt. Georg Jungmann überbrachte im Namen der Vereine in Lisdorf die Glückwünsche zum Jubiläum mit den entsprechenden Couverts.
Die Partnerschaften wurden mit Urkunden und Gastgeschenken nochmals besiegelt.

Albert Bernard bedankte sich humorvoll für die Ehrung
v.l. Christian Müller, Michael Wiltz, Knut Kempeni, Albert Bernard, Peter Demmer, Chritopher Freichel

Eine besondere Ehrung erhielten Joachim Loris und Albert Bernard die als Löschbezirksführer in den Jahren vorher am Aufbau einer modernen Feuerwehr in Lisdorf maßgeblich mit dazu beigetragen haben.

Stolz ist man mit Manuel Hawner einen Doktor der Chemie in den eigenen Reihen zu haben.
Übergabe der Urkunden in Bronze

Besonders Stolz ist man auch auf die Zusatzausbildung für das Saarländische Leistungsabzeichen in Bronze, hier wurden gleich mehreren junge Feuerwehrkameraden die Urkunden und Abzeichen in Bronze überreicht.
Nach dem offiziellen Teil des Abends waren die zahlreichen Gäste in der festlich geschmückten Halle zu einem Essen und anschließenden Tanz mit der Band „Corona“ eingeladen. Eine rundum gelungene Veranstaltung und gesellschaftliches Ereignis für Lisdorf in diesem Jahr.

Ein Teil der Lisdorfer Vereinsvertreter beim Jubiläum. v.l. Christian Müller, Raphael Schäfer, Josef Görgen, Georg Jungmann, Bernd Hawner, Christopher Freichel, Ralf Rectenwald, Herbert Germann, Georg Harig, Edmund Theobald, Klaus Hild, Klaus Helfen, Michael Wiltz

 

Vereinshaus in Lisdorf. Wann?

In den Berichterstattungen der Saarbrücker Zeitung von der Stadtratssitzung, im SR3 Rundfunk und am Freitagabend im Fernsehen SR „Aktueller Bericht“, wurde von den Lisdorfer Vereinen nochmals die Dringlichkeit für ein Bürger- und Vereinshaus für Lisdorf dargestellt. Momentan ist es sehr schwierig sich zu Vorstandssitzungen zu treffen, Chorproben finden keine mehr statt, kleinere Veranstaltungen wie Mundartnachmittage und Stammtische der Vereine sind auch nicht möglich. Proben und Treffen für die Kappensitzung des Ligeka finden in privaten Wohnzimmern statt, was mit mehreren Personen sehr schwierig wird. Der MGV hat das Problem mit der Unterbringung des Konzertflügels und Noten, der Heimatverein braucht Räumlichkeiten für die Technik eines digitalen Archivs usw. Die Spielvereinigung Lyra Lisdorf-Picard möchte für ihre Jugendabteilung musikalische Seminare durchführen wie die Dirigentin Yvonne Mißler uns sagte. Auch den Lisdorfer Bürgern muss man eine Gelegenheit bieten sich außerhalb der eigenen vier Wände zu treffen. Gerade jetzt wo nach der Corona Quarantäne das gesellschaftliche Leben langsam wieder in Schwung kommt, darf uns der Mangel an Versammlungsmöglichkeiten nicht ausbremsen. Notlösungen helfen da wenig.